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 | „Ein Schießplatz, kaum eine halbe Gehstunde von der 
        Tramway Endstation Wetzelsdorf  Hans Janeschitz „Felieferhof“, November 1946 Der Name “Felieferhof” für die heutige Militärschießstätte geht auf eine Frau Theresia Filafero zurück, die die gesetzliche Bevollmächtigte der Anna Geißler, der Besitzerin dieses Geländes am Beginn des 19. Jahrhunderts war. Im Jahr 1869 wurde das Gelände dem K.K. Militär als Schießstätte übergeben. In der 1. Republik diente es dem Bundesheer und nach der Einverleibung Österreichs ins nationalsozialistische Deutschland der Wehrmacht und verschiedenen NS-Organisationen als Schießstätte. In der Zeit von 1941 bis Kriegsende 1945 kam es hier zu Erschießungen von Uniformierten, Zivilisten und Kriegsgefangenen. Danach wurde das Gelände wieder Schießstätte des Bundesheers, der Polizei, Zollwache und der Gendarmerie. Ab 1941 wurde der Feliferhof ein Ort nationalsozialistischen Terrors: 
        Seit September 1941 wurden hier Todesurteile vollstreckt, die von Militär- 
        und Polizeigerichten verhängt worden sind. Personen des Militärs 
        und der Polizei unterlagen einer eigenen Gerichtsbarkeit. Zwischen 1941 
        und März 1943 wurden die Verurteilten am Feliferhof erschossen. 1943 
        wurde im Landesgericht in der Conrad von Hötzendorfstraße eine 
        Hinrichtungsstätte mit Guillotine eingerichtet, wo nun die zum Tode 
        Verurteilten bis Anfang 1945 hingerichtet wurden. Ab Feber 1945 kam es 
        wieder zu Hinrichtungen am Feliferhof. Am Feliferhof selbst wurde auf Initiative eines Ausbildungslehrganges 
        des Bundesheeres 1980 eine Erinnerungstafel angebracht. Gleichermaßen 
        auf Initiative des Bundesheeres sollte nun ein Denkmal errichtet werden. 
        Den ausgeschriebenen Wettbewerb gewann das Ehepaar Esther und Jochen Gerz 
        aus Paris mit dem Projekt “Die Gänse vom Feliferhof”. 
         Informationsquelle: Clio – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit, 2000 
 
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